Ressourcenschutz
Energie, Fläche und Rohstoffe – ohne diese Ressourcen geht es beim Bauen kaum. Konventionelle Bauprojekte verbrauchen sie typischerweise in großen Mengen. Jedes Quartier, jedes Gebäude und jedes Bauteil, das nicht gebaut wird, schont damit Ressourcen. Deswegen liegt der größte Hebel darin, persönliche und gesellschaftliche Raumbedarfe kritisch zu hinterfragen und konsequent auf nachwachsende und wiederverwendbare Baustoffe zurückzugreifen: Was und wie viel wird wirklich gebraucht? Wo kann reduziert werden? Kann Bestehendes wiederverwendet oder (um-)genutzt werden? Um lokale und globale ökologische Grenzen nicht länger zu überschreiten, ist Suffizienz das neue Leitprinzip.
Der Abbau von Rohstoffen stellt immer einen Eingriff in die Umwelt dar. Konventionelle Baumaterialien lassen sich am Ende ihrer oft kurzen Nutzungsdauer nur bedingt recyceln und werden oft als Sondermüll entsorgt. Ressourcenschutz bedeutet die Verwendung von natürlichen, nachwachsenden oder wiederverwendbaren Baustoffen, die ein Zurückführen ermöglicht.
→ Regionale Kreislaufwirtschaft
Abgesehen davon, dass Baumaterialen zunehmend planetare Ressourcen verbrauchen, benötigen diese in ihrem Herstellungsprozess eine große Menge Energie und verursachen erhebliche Emissionen. Hier sind die Verwendung von Baustoffen, die energiearme Herstellungsprozesse haben, kurze Wege benötigen (Regionalität) sowie Kreislauffähigkeit wichtig.
Jedes Bauprojekt, das nicht umgesetzt wird, schont unsere Ressourcen. Deswegen liegt der größte Hebel in einer ganz frühen Phase des Planung, in der es darum geht, den tatsächlichen Bedarf zu ermitteln. Was und wie viel wird wirklich gebraucht? Wo kann reduziert werden?
Für manche Nutzungen, z.B. für Wohnen, wird es immer Bedarfe geben. Dann gilt: Jedes Gebäude, das nicht neu gebaut wird, schont unsere Ressourcen. Der Bestandserhalt ist essenziell, da die verbauten Materialien bei ihrer Herstellung bereits Ressourcen und Energie verbraucht haben. Bestandsgebäude ressourcenschonend zu sanieren, umzubauen und langfristig zu nutzen ist aktiver Ressourcenschutz.
→ Umbaukultur
Auch ein geringer Verbrauch von Energien während der Nutzung eines Gebäudes und die Verwendung erneuerbarer Energien schonen unsere Ressourcen.
Während des Bauens und beim Betrieb des Gebäudes ist ein schonender Umgang mit Wasser wichtig. So sollte Regenwasser die Möglichkeit zur Versickerung und Verdunstung gegeben werden. Regenwasser und Grauwasser können auch aufbereitet und im Betrieb genutzt werden. Die Nutzung von z.B. Trockentoiletten reduziert den Wasserverbrauch.
→ Regionale Kreislaufwirtschaft
Fläche ist eine extrem begrenzte Ressource. Um zu gewährleisten, dass der Boden weiterhin lebenswichtige Umwelt- und Klimafunktionen übernehmen kann, muss die Versiegelung und in Inanspruchnahme neuer Flächen schnellstmöglich auf ein Minimum reduziert werden. Dies wird möglich, wenn wir dort (um-)bauen, wo Flächen bereits versiegelt oder bebaut sind.
→ Umbaukultur
→ Regionale Kreislaufwirtschaft
Die regionalen Versorgungsinfrastrukturen müssen so flächendeckend wie möglich auf erneuerbare Energien umgestellt werden.
Die zukünftige Energieversorgung nutzt dabei Synergieeffekte, indem der Verbrauch von Energie, Wärme und Fläche zusammengedacht wird. Beispielsweise kann die Abwärme einer lokalen Werkstatt als Nahwärme für die Nachbarschaft dienen.
Umbaukultur
Die Strategie der Umbaukultur zielt auf ein neues Leitbild im Bauwesen. Das Entdecken, Erhalten und Weiterentwickeln des Bestands wird zum Grundprinzip, zum neuen Normalmodus. Beispielsweise durch Anbauten, Sanierungen, Aufstockungen oder Umnutzungen können wichtige kulturelle und materielle Werte erhalten werden. Um- und Weiterbauen war einst selbstverständlich, erst im 21. Jahrhundert ist der schnelle Takt von Abriss und Neubau gängige Praxis geworden. Gegen diese Verschwendungslogik formieren sich inzwischen verschiedene Bewegungen wie z.B. die Initative „Abrissmoratorium“ und die Architects for Future mit ihrem Vorschlag für eine „Umbauordnung“. Zeit für einen Wandel!
Um das, was bereits gebaut ist, möglichst lange nutzen zu können, sind umbaufähige Konstruktionsweisen wichtig, z.B. demontierbare Wände. Oft geht es aber auch nur um die Reparatur von Einzelteilen. Dafür müssen Ersatzteile zur Verfügung stehen und Bauteile und Geräte gegebenenfalls rückbaubar sein.
Energetische Sanierungen sollten auch die graue Energie einbeziehen, die mit der Wahl des jeweiligen Dämmstoffs einhergeht: Wenn möglich, sollten nachwachsende Dämmstoffe gewählt werden, die CO₂ binden: Holzfaserdämmplatten, Hanf, Zellulose etc.
→ Ressourcenschutz
Bei der Haustechnik, die oft nur eine kurze Lebensdauer hat, muss gut überlegt werden, wie viele technische Anlagen es wirklich braucht. Je besser zugänglich und reparaturfreundlich die Installationen errichtet werden, desto besser kann das System instand gehalten und angepasst werden.
Umbaukultur meint hier einen wertschätzenden Blick auf Bestandsgebäude mit allem, was sie an Bausubstanz und Geschichte mitbringen. Nicht genutzter Bestand wird aktiviert und angeeignet. Da, wo Umbauten nötig sind, wird eine neue Zeitschicht hinzugefügt, die die Identität des Gebäudes respektiert und stärkt.
Für eine langfristige Nutzung von Gebäuden sind Pflege und Instandhaltung wichtige Schlüssel, um nicht von der Bausubstanz zu wirtschaften.
Denkmalschutz und Denkmalpflege helfen dabei, die Geschichte eines Gebäudes zu verstehen und ein passendes, zukunftsfähiges Umbaukonzept zu entwickeln.
Grundrisse sollten so entworfen werden, dass sie Umnutzungen erlauben: Kann der Wohnungsgrundriss z.B. durch zuschaltbare Räume nachträglich einen Home-Office-Arbeitsplatz erhalten oder verkleinert werden, wenn die Kinder ausziehen? Werden verschiedene Nutzungen bei der Anordnung und Dimensionierung der Räume direkt mitgedacht?
Aktuell begünstigt die Gesetzgebung den Abbruch von Gebäuden, denn dieser ist oft genehmigungsfrei, während für das Bauen im Bestand ebenso strenge gesetzliche Richtlinien gelten wie für Neubauten. Hier muss es Erleichterungen geben, denn zur Schonung von Ressourcen müssen Bestandsgebäude möglichst lange erhalten bleiben. Sie haben sich außerdem meist schon über Jahrzehnte im Praxistest bewährt.
→ Bauwende-Politiken
Je mehr nutzbare Flächen im Bestand aktiviert werden, desto weniger werden neue Flächen versiegelt. Außerdem können so vorhandene Infrastrukturen genutzt und weiterentwickelt werden, anstatt neue Straßen und Leitungen auf und unter der „grünen Wiese“ zu verlegen.
→ Ressourcenschutz
In städtischen und dörflichen Strukturen steckt viel lokale Identität – Denkmalschutz und Denkmalpflege unterstützen dabei, Stadt- und Dorfbildern so weiterzuentwickeln, dass lokale Besonderheiten und der Bezug zur identitätsstiftende Vergangenheit bewahrt bleiben.
Die Umnutzung oder Weiterentwicklung von bestehenden Strukturen und Bestandsflächen sollten gleichzeitig einhergehen mit der Weiterentwicklung und Erhalt von Grün- und Freiflächen.
Im ländlichen Raum kann Umbaukultur nur da langfristig erfolgreich sein, wo eine gut ausgebaute Infrastruktur und wohnortnahe Versorgung mit Angeboten der Daseinsvorsorge besteht – diese muss flächendeckend sichergestellt und verbessert werden.
Um leerstehende Gebäude und deren Umfeld wiederzubeleben, kann kommunales Leerstandsmanagement hilfreich sein. Dieses ermöglicht eine zwischenzeitliche oder auch langfristige Nutzung leerstehenden Immobilien für z.B. Gewerbe, Start-Ups, Kulturbetreibende und Vereine. Dadurch steigt die Attraktivität im Umfeld und fördert Nachnutzung.
→ Bauwende-Politiken
Regionale Kreislaufwirtschaft
In der regionalen Kreislaufwirtschaft steht (anders als in unserer heutigen Linearwirtschaft) die Abfallreduzierung und die Schonung von Ressourcen im Mittelpunkt, indem diese möglichst lange im Kreislauf gehalten werden. Können Materialien und Bauteile nicht mehr wie bisher genutzt werden, werden sie als sogenanntes Sekundärmaterial direkt in der Region wiederverwendet oder recycelt, möglichst ohne Qualitätsverluste. Dieser Grundgedanke lässt sich auch auf Gebäude und Flächen beziehen. Eine regionale Kreislaufwirtschaft stärkt die Wertschöpfung und Innovation vor Ort, stiftet Identität und sorgt für Unabhängigkeit von globalen Lieferketten.
Bei der Neuentwicklung von Bauteilen und Materialien muss ebenso bereits die Kreislauffähigkeit mitgedacht werden. Es sollte auf eine gute Trennbarkeit von Materialien und Schadstofffreiheit geachtet werden.
→ Ressourcenschutz
Der Planung stellen sich neue materialbezogene Aufgaben. Dabei muss geprüft werden, welches Sekundärmaterial in der Region zur Verfügung steht und wie Material möglichst rückbaufähig verbaut und dokumentiert wird, z.B. in Form eines Materialpasses. Wenn Rückbau stattfindet, ist zu klären, wie die rückgebauten Materialien eine neue Nutzung erhalten können.
→ Ressourcenschutz
→ Digitale Tools
Die neuen Aufgabenschwerpunkte, die mit der Planung von kreislaufgerechten Gebäuden entstehen, verändern das bisherige Berufsbild von Planer:innen und holen neue Expertinnen auf den Plan, z.B. Materialsammler:innen, Fachplaner:innen für Zirkularität oder Lagerist:innen in Bauteilteilbörsen.
→ Neue Arbeitskulturen
Je besser sich verbaute Schichten wieder trennen lassen und dokumentiert sind, desto leichter kann ein Bauwerk instandgehalten oder zum Materialspender werden, insbesondere weil es meist aus Elementen mit ganz unterschiedlichen Lebensdauern besteht (Tragwerk vs. Gebäudetechnik).
→ Ressourcenschutz
→ Digitale Tools
Auch beim Betrieb von Gebäuden sollte in Kreisläufen gedacht werden, z.B. indem sogenanntes Grauwasser wiederverwendet und die Toilettenspülung mit Dusch- oder Regenwasser betrieben wird.
Grundsätzlich müssen Nutzungskonzepte für Bauwerke immer möglichst langfristig gedacht sein. Das heißt, dass ein Gebäude möglichst nutzungsflexibel konzipiert ist und Ideen für eine Nachnutzung bestehen. Dadurch wird ein Abbruch unwahrscheinlicher, das Gebäude bleibt als Gebäude im Kreislauf und die hier verbaute graue Energie wird bewahrt.
→ Umbaukultur
→ Ressourcenschutz
Auch ganze Städte und Regionen können dahingehend untersucht werden, welche Art und Menge von Materialien hier verbaut ist. Dadurch kennt eine Region ihren Pool an Ressourcen, aus dem sie für Neubauten schöpfen kann. Die Stadt wird unter diesem Gesichtspunkt zur “urbanen Mine”, die Region insgesamt zum “anthropogenen Materiallager”.
Da es immer um regionale Kreisläufe geht, finden alle Schritte der Kreislaufwirtschaft stets in der Region statt. Diese werden begünstigt durch politische Rahmenbedingungen und die Zusammenarbeit verschiedener kommunaler Akteure. Dadurch entstehen neue Wertschöpfungsketten vor Ort.
→ Neue Arbeitskulturen
→ Bauwende-Politiken
Die kreislaufgerechte Bausubstanz hat damit immer einen starken regionalen Bezug. Das lässt die Identifikation mit den Bauwerken vor Ort steigen und fördert die Instandhaltung und Pflege, was der Langlebigkeit von Gebäuden zugute kommt und das Gemeinschaftsgefühl stärkt.
→ Umbaukultur
Neue Arbeitskulturen
Bauwende muss einhergehen mit einem Wandel der Arbeitsstrukturen im Bausektor, damit (Um-)Bautätigkeit wieder von mehr Menschen als eine sinnstiftende Tätigkeit erfahren wird. Es braucht ein respektvolles Miteinander, sichere Arbeitsbedingungen auf Baustellen, eine faire Vergütung, eine gute Integration ausländischer Fachkräfte und mehr Diversität am Bau. Durch die neuen Aufgaben, die die Bauwende mit sich bringt, entstehen neue Berufsbilder mit Perspektive. Wichtig ist auch, dass bereits etablierte gemeinschaftsgetragene Unternehmensformen (z.B. genossenschaftliche Modelle) breitere Anwendung in der Baubranche finden.
Um Bauen künftig stärker als gemeinschaftliche Aufgabe zu begreifen und vermeidbare Kosten einzusparen, sollten Planer:innen und Handwerker:innen bereits in den frühen Planungsphasen eng zusammenarbeiten. Derartige Konzepte von sog. „Bauteams“ ermöglichen einen fachübergreifenden Austausch und reduzieren die Schnittstellen, sodass eine reibungslosere Kommunikation gelingt.
Neue Technologien wie z.B. Exoskelette aus dem Bereich der Robotik können dafür sorgen, dass der Arbeitsalltag auf der Baustelle schonender wird, da so für Entlastung bei schweren körperlichen Tätigkeiten gesorgt wird.
→ Digitale Tools
Auf nicht wenigen Baustelle herrscht aktuell ein krasser Ton, körperliche Überlastung ist keine Seltenheit – Dabei muss Baustellensicherheit A und O sein. Ein freundlicher Ton und der achtsame Blick aufeinander zeichnen eine gute Baustellenatmosphäre aus. Vielfalt und ein respektvolles Miteinander werden zum selbstverständlichen Baustellenkodex. Und warum nicht explizit versuchen, mehr FLINTA-Personen einzubinden?
→ Soziale Nachhaltigkeit
Die neuen Aufgabenschwerpunkte, die mit der Bauwende entstehen, verändern das bisherige Berufsbild von Planer:innen und ausführenden Gewerken und holen neue Expert:innen auf den Plan, z.B. Leerstandsmanager:innen, Ökobilanz-Dienstleistungsunternehmen oder Logistiker:innen bei Bauteilteilbörsen.
Die Beteiligung von Nutzer:innen im Planungs- und Ausführungsprozess führt zur Stärkung von nicht-profitorientierten Interessen im Bausektor und zu einer neuen Arbeitsweise, die stets nah dran an den tatsächlichen Bedarfen bleibt.
Das Ende eines Bauprojekts ist erst sein Anfang: Für bestehende Bauwerke muss durch Wartung und Instandhaltung fortwährend Sorge getragen werden Der Arbeitsschwerpunkt der Bautätigen weitet sich somit stark aus und begreift Bauen als Prozess statt als einmaliges Ereignis.
→ Umbaukultur
Neue Arbeitskulturen setzen auf das Gefühl der Selbstwirksamkeit. Das kommt insbesondere lokalen Strukturen der Bauwirtschaft zugute, wie z.B. kleineren Handwerksbetrieben, die so für junge Menschen wieder zum interessanten Arbeitsort werden. Dadurch können strukturschwache Gegenden gestärkt und dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden.
Damit nicht nur punktuell neue Arbeitskulturen möglich werden, braucht es eine gute flächendeckende Infrastruktur, z.B. in den Bereichen Mobilität, Internet und Gesundheit. Nur so können sich neue Arbeitsstrukturen auch fernab der Großstädte etablieren und langfristig attraktiv bleiben.
Digitale Tools
Durch die Digitalisierung werden neue Hilfsmittel für die Bauwende-Transformationsprozesse zur Verfügung gestellt – von der Grundlagenforschung über das BIM-Nachhaltigkeitsmanagment bis hin zur smarten Baustelle. Beispielsweise können Daten generiert werden, die wir für den nachhaltigen Umgang mit dem Baubestand und Ressourcenschutz benötigen, hier kann KI bei der Auswertung sinnvoll unterstützen. Robotik (z.B. Exoskelette) und 3D-Druck sorgen für Arbeitserleichterung und neue Fertigungsverfahren. Open Data und Open Source sind dabei wichtige übergeordnete Prinzipien, damit möglichst viele Bauschaffende Zugang zu digitalen Werkzeugen, Datenmaterial und vernetzter Arbeit haben.
Digitale Tools helfen, eine möglichst effiziente und ressourcenschonende Energieversorgung für Gebäude zu entwickeln, indem spezifische Daten ausgewertet werden: Welche Heizung passt zum Verhalten der Nutzer:innen? Welche Umweltenergien gibt es am jeweiligen Standort und wie können sie am besten genutzt werden?
→ Ressourcenschutz
Bei der Wahl der Materialien und Konstruktionen können Ökobilanzierungen die Transparenz über die ökologischen und sozialen Herstellungsbedingungen erhöhen und so neue Entscheidungsgrundlagen schaffen.
→ Ressourcenschutz
→ Soziale Nachhaltigkeit
„Materialpässe“ sorgt dafür, dass die im Bauwerk verbauten Baumaterialien möglichst lange im Kreislauf gehalten werden können. Hierbei handelt es sich um eine Art digitales Datenset, das die Eigenschaften des jeweiligen Baumaterials dokumentiert, sodass alle notwendigen Informationen zur Instandhaltung oder zur Wiederverwendung vorhanden sind.
→ Regionale Kreislaufwirtschaft
Die Technologie des 3D-Drucks ermöglicht die flexible und passgenaue Herstellung von Bauteilen, was insbesondere auch beim Bauen im Bestand Erleichterung verschafft. Außerdem kann so ein minimaler Materialverbrauch garantiert werden.
→ Umbaukultur
→ Ressourcenschutz
Durch die Entwicklungen im Bereich Robotik können präzisere und effizientere Bauabläufe gewährleistet werden.
BIM (Building Information Modeling) sorgt dafür, dass in der Planung von Anfang an der gesamte Lebenszyklus eines Gebäudes betrachtet wird: Errichtung, Nutzung, Rückbau. Dies fördert langfristiges Denken, z.B. erscheint die Wahl einer langlebigen Konstruktion plötzlich sinnvoller als die Entscheidung für ein Kurzzeitprodukt.
Digitale Vermessungstools, die bei der Bestandserfassung Unterstützung leisten, schaffen neue Möglichkeiten beim Bauen im Bestand. Jede erfasste Information und jedes ermittelte Maß bringen Licht in die Bestandssubstanz und erleichtern das Um- und Weiterbauen.
→ Umbaukultur
Was Materialpässe auf Gebäudeebene leisten, findet in Form von Material-Datenbanken auch auf kommunaler Ebene statt: Das sogenannte anthropogene Materiallager wird hier systematisch erfasst. Damit wird eine Grundlage dafür geschaffen, nicht mehr benötigte Materialien an anderer Stelle wiederzuverwenden.
→ Regionale Kreislaufwirtschaft
Digitale Tools ermöglichen neue Formen der Partizipation. Auf niedrigschwellige Weise können Mitgestaltungsmöglichkeiten geschaffen werden, die für mehr Identifikation und Teilhabe sorgen.
Auch die Vernetzung von Nachbarschaften und gesamten Regionen wird gestärkt: Über Apps und digitale Plattformen wird es niedrigschwellig möglich, Wissen auszutauschen und die gemeinsame Nutzung von Ressourcen zu betreiben.
Soziale Nachhaltigkeit
Soziale Nachhaltigkeit im Bauwesen bedeutet, dass Produktionsprozesse, Lebensumfelder und Bau- und Planungsverfahren so gestaltet werden, dass sie die Bedürfnisse und das Wohlbefinden der Menschen und der Gemeinschaft berücksichtigen. Das beinhaltet z.B. bezahlbaren Wohnraum, barrierefreien Zugang für alle und die Förderung lokaler Gemeinschaften durch die Schaffung von öffentlichen Räumen und Einrichtungen. Kurz gesagt: Es geht darum, sicherzustellen, dass Bautätigkeit nicht nur ökologisch verträglich ist, sondern auch zu sozialer Gerechtigkeit beiträgt. Konzepte der Gemeinwohlökonomie, von Konvivialismus und des “Guten Lebens für Alle” können hierfür als Richtschnur dienen.
Bei der Beschaffung von Materialien und Bauteilen ist ein Blick auf die Lieferketten relevant. Beim Abbau von Ressourcen, ob fossil oder nachwachsend, sind soziale Folgen am Ort des Abbaus, sowie die Bedingungen, unter denen gearbeitet wird, zu betrachten. Auch die Transportwege sollten keine Ausbeutung und gute Arbeitsbedingungen beinhalten.
Leben und Arbeiten in „gesunden“, schadstofffreien Bauwerken, die einer nachhaltigen Bauweise folgen, darf nicht an ein hohes Einkommen gekoppelt sein, sondern muss für alle Gesellschaftsschichten möglich sein.
Auf den Baustellen nachhaltiger Bauprojekte müssen faire, sichere Arbeitsbedingungen für die Bauarbeiter:innen gewährleistet sein. Vielfalt und ein respektvolles Miteinander werden zum selbstverständlichen Baustellenkodex. Und warum nicht explizit versuchen FLINTA-Personen einzubinden?
Öffentliche Räume, ob in der Stadt oder auf dem Dorf, sollten Zugänglichkeit für alle besitzen, also barrierefrei und ohne soziale Schwellen sein. Je mehr Teilhabe- und Partizipationsmöglichkeiten dabei geschaffen werden, desto mehr Akzeptanz und Identifikation kann entstehen.
Es kann nie genug Räume für soziale Interaktion und gemeinwohlorientierte Projekte geben. Damit diese auch mit geringen ökonomischen Ressourcen zum Zug kommen, müssen Flächen und Gebäude bereitgestellt werden, die der Logik des gewinnorientierten Marktes entzogen und damit bezahlbar werden.
Wohnen ist ein Grundrecht. Deswegen ist die Regulation von Mietpreisanstiegen notwendig, z.B. über konsequent umgesetzte Mietpreisbremsen oder Erbpachtregelungen. Dies erhöht auch die soziale Mischung in Quartieren, was den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärkt.
Bauwende-Bildung
Bauwende-Bildung vermittelt Wissen zu klimaneutralem und nachhaltigem Bauen und sensibilisiert für die globalen wirtschaftlichen und soziokulturellen Zusammenhänge. In den baubezogenen Ausbildungen müssen die Lehrinhalte dahingehend überarbeitet werden. Beispielsweise sollten fundierte, praxisrelevante Kenntnisse zu nachhaltigem und kreislaufgerechtem Bauen und dem Umgang mit Bestand vermittelt werden. Auch braucht es die Förderung sozialer Kompetenzen, um Partizipation zu leben. Bereits in der Schule sollte z.B. an kreative Raumaneignung und Reparatur herangeführt werden. Ziel ist es, möglichst viele Menschen zu befähigen, an einer nachhaltigen Entwicklung im Bauwesen mitzuwirken.
Wissensvermittlung und Sensibilisierung informiert die Öffentlichkeit darüber, wie durch das Fördern von nachhaltigen Alternativen zu konventionellen Bauprodukten Ressourcen langfristig geschont werden können. Das Aufzeigen von geschlossenen (Material-)Kreisläufen stärkt das Bewusstsein über die Bedeutung von nachwachsenden und wiederverwendbaren Baustoffen.
Fachkenntnisse aus praktischer und theoretischer Bauwende-Forschung werden zusammengeführt und für Bildungskonzepte aufbereitet. Insbesondere in der Hochschul- und Handwerksausbildung ist es nötig, dass diese fest in den Lehrplan integriert werden.
Fachspezifische Weiterbildungen beleuchten nachhaltige Aspekte in Materialität und Technologie des Bauwesen, wie z.B. Lebensdauer, Rückbaubarkeit und Recyclingfähigkeit. In Zukunft können diese verstärkt in Planung, Ausführung und Herstellung integriert werden.
Die Vermittlung von Wissen zielt auf eine nachhaltige Reform von ressourcenschonenden Design- und Planungsstrategien ab, die sowohl Materialien, Konstruktionssysteme und energetische Maßnahmen berücksichtigen.
Die Evaluierung von Low- und High-Tech-Ansätzen unter Berücksichtigung von Lieferketten und der Wartung technischer Gebäudeausstattungen und -anlagen fördert nachhaltige Entwicklung, die ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte berücksichtigt.
Vermittlung von Kompetenzen zur Durchführung von Beteiligungsverfahren ermöglicht Planer:innen gemeinsam mit zukünftigen Nutzer:innen Bauwerke zu entwickeln.
Enger Austausch und interdisziplinäre Zusammenarbeit von Planung und Handwerk schafft die Grundlage für die Erprobung von nachhaltigen Alternativen und Lösungsansätzen.
Im regionalen Maßstab werden durch Öffentlichkeits- und Sensibilisierungsarbeit Themen wie Ressourcenschutz, Herstellungsprozesse, Lieferketten und Materialkreisläufe stärker fokussiert.
In Regionen des Strukturwandels liegt der Schwerpunkt auf der Erprobung neuer Lösungsansätze. Öffentlichkeitsarbeit trägt dazu bei, Beispiele für nachhaltigen Strukturwandel aus Modellkommunen und Reallaboren zu verbreiten und Transformationsprozesse anzustoßen.
Bildungs- und Informationsangebote zu nachhaltigem Nutzer:innenverhalten regen Bewusstsein an über den schonenden Umgang mit Ressourcen und Versorgungsstrukturen bis hin zur nachhaltigen Land- und Flächennutzung.
Regionale Kampagnen, Kulturangebote und Gemeinschaftsarbeit unterstützen die Stärkung der Stadt-Land-Beziehungen und sorgen langfristig für gleichwertige Lebensverhältnisse und Zusammenhalt in städtischen und ländlichen Räumen.
Kommunale Beratungsangebote bringen Nutzer:innen eine Vielzahl von Möglichkeiten näher, durch Beteiligungsprozesse und Teilhabe an der Gestaltung der Umwelt und dem öffentlichen Raum mitzuwirken oder im Rahmen von Selbstbauvorhaben selbst tätig zu werden.
Bauwende-Forschung
Bauwende-Forschung beschäftigt sich mit der Entwicklung und Erforschung von nachhaltigen Alternativen zu konventionellen Bauweisen und Strukturen im Bausektor. Besonders Wert gelegt wird auf ganzheitliche und fachübergreifende Ansätze, die Erkenntnisse aus Theorie und Praxis verbinden. Zudem braucht es einen Paradigmenwechsel in der Schwerpunktsetzung bei Forschungsvorhaben. Bauwende-Forschung misst sich daran, dass ein relevanter Beitrag zu den SDGs geleistet wird. Ein nachhaltiger Wandel in der Forschungslandschaft braucht einen offenen Diskurs darüber, welche Technologien künftig bewusst weiter beforscht werden und welche nicht – verbunden mit der Frage nach Exnovation.
In Forschungsvorhaben werden nachhaltige Baustoffalternativen erprobt sowie Herstellungsverfahren optimiert. Auf Basis von nachwachsenden und natürlichen Rohstoffen können so kreislauffähige Baustoffe entwickelt werden.
Die Entwicklung von Bauteilen und Konstruktionssystemen orientiert sich an Parametern der Ressourcenschonung und Langlebigkeit und sieht Flexibilität für spätere Umnutzung vor. Dabei wird insbesondere auf leichte Trennbarkeit der Bestandteile geachtet, um beim Rückbau Wiederverwendung oder Recyclingfähigkeit zu gewährleisten.
Die Entwicklung von benutzerfreundlichen und zukunftsfähigen technischen Anlagen und Gebäudeausstattung wägt Aufwand und Nutzen gegeneinander ab. Bei der Betrachtung der Lebensdauer von Produkten wird besonders auf die Verfolgung von Lieferketten geachtet, um möglichst geringe Transportwege und langfristige Verfügbarkeiten von Ersatzteilen zu gewährleisten.
Studienergebnisse zu Bedarfen und Nutzungsverhalten aktueller und zukünftiger Generationen fließen in die Optimierung von Beteiligungsverfahren und gemeinschaftlichen Planungsprozessen ein. Langfristig können so Nutzungsanforderungen besser verstanden werden und bereits in der Planung berücksichtigt werden.
Im Fokus der Forschung steht nicht nur energieeffizientes Bauen, sondern auch die Resilienz von Gebäuden gegenüber klimatischen Veränderungen.
Forschung für nachhaltige Entwicklung evaluiert Low- und High-Tech Ansätze in der technischen Gebäudeausstattung. Insbesondere Lebensdauer, Benutzungs- und Wartungsfreundlichkeit werden dabei betrachtet, aber auch Lieferketten, Transportwege und Verfügbarkeiten fließen in die Beobachtungen mit ein.
Im regionalen Maßstab werden Strategien für eine nachhaltige Ressourcennutzung erprobt, die eine nachhaltige Land- und Flächennutzung mit den Themen Energie und Rohstoffe zusammenführt. Somit werden ganzheitliche Versorgungsstrukturen entwickelt, die die Unabhängigkeit und Krisenfestigkeit der Region erhöht. Ressourcenschutz Regionale Kreislaufwirtschaft
Es werden Lösungsansätze für eine integrierte nachhaltige Regionalentwicklung erforscht. Dabei werden insbesondere auch Strategien zur Stärkung der Stadt-Land-Beziehungen, zur Schaffung von gleichwertigen Lebensverhältnissen und zur Förderung von Zusammenhalt, Teilhabe und Demokratie untersucht.
In Regionen des Strukturwandels liegt der Schwerpunkt auf der Erprobung zukunftsfähiger und nachhaltiger Lösungsansätze. Öffentlichkeitsarbeit trägt dazu bei, Beispiele für nachhaltigen Strukturwandel aus Modellkommunen und Reallaboren zu verbreiten und Transformationsprozesse anzustoßen.
Die Forschung zu öffentlichen Flächen und Grünflächen untersucht beispielsweise die Möglichkeiten von Wasserrückhaltung durch Entsiegelung und durch neu geschaffene Versickerungsflächen. Auch zu möglichst klimaresilienten Begrünungskonzepten und Baumbeständen wird geforscht.
Bauwende-Politiken
Bau-, Raum- und Wohnungspolitik müssen die Rahmenbedingungen für das Gelingen der Bauwende schaffen und zu „Bauwende-Politiken“ werden. Dafür braucht es Nachbesserungen in der Gesetzgebung (z.B. die Weiterentwicklung der Bauordnung zur „Umbauordnung“) und Bürokratieabbau. Auch die Neugestaltung von Förderpolitiken und Strategien sind gefragt, um die Kosten der Umstellung auf klimagerechte Wirtschaftweisen fair umzuverteilen. Reallabore und Beteiligungsformate mit Bauschaffenden sind wichtig, um hier neue Wege zu beschreiten. Entscheidend ist: Ökologische, wirtschaftliche und soziale Aspekte dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden, sondern müssen zusammengeführt werden.
Eine zentrale Stellschraube ist die Weiterentwicklung der Sächsischen Bauordnung zur „Umbauordnung“, wie Architects 4 Future es fordert. Das Ziel ist beispielsweise die Einführung von vereinfachten Zulassungsverfahren für Sekundärmaterialien und neu entwickelte nachhaltige Baustoffe, damit diese schneller auf den Markt finden.
Um Baumaterialen und Gebäudetechnologien eine möglichst lange Lebensdauer zu verleihen und das Abfallaufkommen zu reduzieren, sollte ein Recht auf Reparatur gesetzlich verankert werden. Ein Reparaturbonus, bei dem die Reparaturkosten anteilig von der Kommune übernommen werden, schafft zusätzliche notwendige Anreize.
Zwar sind neu entwickelte, nachhaltige Baumaterialien oft zunächst hochpreisiger als ihr konventionelles Pendant. Über das Instrument der CO₂-Bepreisung kann hier jedoch ein Ausgleich geschaffen werden, da die Umwelt- und Klimakosten beim konventionellen Baumaterial stärker ins Gewicht fallen und die nachhaltige Alternative so konkurrenzfähig wird.
Eine Weiterentwicklung der Sächsischen Bauordnung zur „Umbauordnung“ ist auch auf der Ebene ganzer Bauwerke zentral. Das Bauen im Bestand muss grundsätzlich erleichterte, flexiblere baurechtliche Bedingungen erhalten, damit die Nutzung von Bestandsgebäuden nicht an gesetzlichen Hürden scheitert, die selbst Neubauten kaum überwinden.
→ Umbaukultur
Um die weitere Vernichtung von baulichen Ressourcen einzudämmen, muss auf der anderen Seite eine gesetzlich geregelte Genehmigungspflicht für Abriss eingeführt werden. Dies wird aktuell z.B. von der Initiative „Abriss-Moratorium“ gefordert.
→ Ressourcenschutz
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) sollte im Sinne einer sozial-ökologischen Transformation überarbeitet werden: Beispielsweise könnte ein verpflichtender Gebäuderessourcenpass eingeführt werden, der die verbaute Graue Energie und die Grauen Emissionen bilanziert. Die Stärkung der Rechte von Mieter:innen ist ein weiterer wichtiger Aspekt, um das Gesetz sozial gerechter zu gestalten.
→ Ressourcenschutz
→ Soziale Nachhaltigkeit
Wohnungspolitik im Sinne einer Bauwende-Politik fördert den Erhalt von bestehenden Sozialwohnungen und setzt sich für bezahlbaren Wohnraum auch in Lagen mit angespanntem Wohnungsmarkt ein, z.B. über eine konsequent umgesetzte Mietpreisbremse.
→ Soziale Nachhaltigkeit
Ob und wie Flächen genutzt werden, kann von einer Bauwende-orientierten Steuerpolitik positiv beeinflusst werden: Durch eine Bodenwertsteuer könnte es attraktiver werden, erschlossene, unbebaute Grundstücke in zentralen Lagen auch tatsächlich zu bebauen. So wird der Zersiedelung und der Bodenspekulation entgegengewirkt.
Kommunales Leerstandsmanagement ist ein Instrument, um leerstehende Immobilien wieder in Nutzung zu bringen. Hierbei können sich zunächst Zwischennutzungen anbieten, aus denen Impulse für eine langfristige neue Nutzung erwächst.
→ Umbaukultur
Reallabor-Programme können ein Weg sein, Zukunftsszenarien im größeren Maßstab zu erproben und eine Brücke für einen politischen Paradigmenwechsel zu bauen.
In der Dimension „Material & Technologie“ geht es darum, wie und mit was gebaut wird und welche Zusammenhänge hier bestehen. Das betrifft sowohl die Baustoffe und Bauteile, die bei einem Bauprojekt verwendet werden, als auch die technischen Anlagen im Gebäude. Die Baustoffe und Bauteile werden beim Bauen nach bestimmten Prinzipien zusammengeführt, die man Bauweisen nennt. Des Weiteren spielen Art und Weise der Planung des Bauwerks und die Organisation der Baustelle, also die Bauprozesse, für die Bauwende eine Rolle.
Bauwerke in ihrer Gesamtheit mit allen funktionalen und gestalterischen Aspekten sind der Maßstab der Dimension „Bauwerk“. Dazu zählen die unterschiedlichen Ansprüche an die Bewirtschaftung & Nutzung eines Bauwerks, die sich z.B. in bestimmten Grundrisslösungen wiederfinden. Der baulich-technische Betrieb umfasst alle Maßnahmen, die für die Instandhaltung der Gebäudetechnik und -substanz notwendig sind. Die architektonische Gestaltung verbindet die funktionalen und technischen Anforderungen mit sinnlich wahrnehmbaren Qualitäten, beispielsweise mit einer ästhetischen Fassadengestaltung, einer gut durchdachten Raumabfolge oder interessanten Ausblicken aus dem Fenster.
Die Dimension „Quartier, Stadt, Land & Region“ betrachtet Bauen und Bauwerke im städtischen und regionalen Kontext. Dabei steht die Frage nach einer optimalen Flächennutzung sowie das Verwalten von Grund & Boden im Vordergrund vieler politischer Prozesse. Konzepte zur Gestaltung der Umwelt & öffentlichen Räume zielen darauf ab, Stadt, Land und Region langfristig sozial gerecht und nachhaltig zu gestalten. Infrastrukturen stellen die dafür notwendige Technik- und Versorgungsstrukturen dar, die ein Zusammenleben in der Region ermöglichen.
Strategien der Bauwende
Die Betrachtung von zentralen Strategien in verschiedenen Dimensionen des Bausektors soll die Komplexität der Bauwende verständlich machen und die Notwendigkeit von mehrdimensionalem Handeln verdeutlichen.
Die drei Handlungsdimensionen stehen für drei verschiedene Maßstäbe: von der „kleinsten“ Betrachtungsebene des Materials und der Technologie über das Bauwerk bis hin zur „größten“ Betrachtungsebene einer gesamten Region.